Magento ist eine Onlineshop-Software und wurde 2008 erstmals als Open-Source-E-Commerce-Plattform veröffentlicht. Produziert wird diese Onlineshop-Software von der gleichnamigen Firma Magento (ehemals Varien). Diese Software wird auf 1,3% aller Webseiten eingesetzt und ist damit die meistverwendete reine Onlineshopsoftware. Magento basiert auf PHP und verwendet in der Standardausführung MySQL für die Speicherung der Daten. Als Server wird ein Linux-Server benötigt. Neben PHP wird auch auf die Konfiguration per XML-Datei gesetzt. Diese dient nicht zur allgemeinen Konfiguration der technischen Basis, sondern wird auch zur Konfiguration der Schnittstellen eingesetzt, um die Darstellung sowohl im back- wie auch im Frontend anpassen zu können.

 

Site Management

Magento bietet die Möglichkeit, mehrere Shops mit eigenständigen Katalogen und Kundenstämmen auf unterschiedlichen Domains zu verwalten. Außerdem kann Magento mandantenfähig eingerichtet werden. Das heißt, auch im B2B-Umfeld ist es möglich, einem Kunden ein bestimmtes Produktsortiment anzubieten und einem anderen Kunden ein anderes Sortiment zu zeigen. Die Verwaltung erfolgt hierbei auf drei Ebenen bzw. Gültigkeitsbereichen (interne Bezeichnungen in Klammern):

  1. Website (website)
  2. Store (store group)
  3. Store View (store)

Die im Quellcode und Datenbank von Magento verwendete Bezeichnungen unterscheiden sich von den im Backend sichtbaren Bezeichnungen. Diese internen Bezeichnungen sind in der Auflistung in Klammern angegeben.

 

Abwicklung von Bestellungen

In Magento können, ähnlich wie in einer Warenwirtschaft, Bestellungen verwaltet werden. Eine Bestellung kann vollständig im Backend angelegt werden. Typischerweise wird sie aber vom Kunden über das Frontend erzeugt, in dem er Produkte in den Warenkorb legt, an der Kasse seine Rechnungs- und Lieferanschrift eingibt, die Zahlungs- und Versandmethode wählt und auf „Kaufen“ klickt. Bei Online-Zahlungen wird der Kunde nach dem Klick auf „Kaufen“ oft auf eine externe Seite weitergeleitet, wo er die Zahlung abschließen soll. Der Shop-Betreiber kann eine Bestellung verarbeiten, in dem er (Teil-)Rechnungen, (Teil-)Lieferscheine und (Teil-)Gutschriften erstellt, wodurch die Bestellung nach einem festen Schema den Zustand und damit den Status wechselt.[7] Während Bestellzustände in Magento fest verankert sind, können einem Zustand ein oder mehrere Statuscodes zugewiesen werden. Durch manuelles Setzen des Status kann der Fortschritt der Verarbeitung einer Bestellung extern und intern feiner kommuniziert werden.