65 Tipps, mit denen du garantiert mehr Follower auf Twitter bekommen wirst

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Social Media kann für Startups ein wichtiges Zahnrad für den Erfolg des Unternehmens sein. Eines der sozialen Netzwerke, auf denen junge Unternehmen unbedingt aktiv sein sollten, ist Twitter.

Wir geben dir 65 Tipps, mit denen du mehr Twitter Follower bekommst und somit deine Reichweite steigern kannst.

Mache dein Twitter Profil bekannt

1. Lerne die Twitter-typischen Begriffe: Freunde dich mit spezifischen Begriffen an, die dir auf Twitter begegnen werden. Dazu gehören unter anderem dein Twitter-Handle, dein Feed, Retweets und Trending Hashtags oder Themen.

2. Erstelle eine aussagekräftige Beschreibung: Anhand deiner Profilbeschreibung werden potentielle Follower entscheiden, ob sie dir folgen oder nicht. Stelle dein Unternehmen oder deine Person kurz und knapp vor. Stelle sicher, dass dein Profil deine Marke widerspiegelt.

3. Halte deine Beschreibung aktuell: Nutze den Platz und aktualisiere deine Profilbeschreibung mit Ereignissen oder Kampagnen. Gib außerdem einen spezifischen Link an, wenn du zum Beispiel ein Webinar durchführst oder besondere Rabattaktionen bietest.

4. Mache deinen Twitter Account auf anderen Plattformen bekannt: Lege einen Twitter Tab auf deiner Facebook Seite an und gib dein Twitter Profil auf auch anderen sozialen Netzwerken wie Google+ oder Xing an, auf denen dein Unternehmen oder deine Person aktiv ist.

5. Bewerbe deinen Twitter Account auf deinem Blog oder deiner Webseite: Füge einen Live-Feed deine Twitter Accounts auf deiner Webseite (oftmals in der Sidebar) ein und stelle sicher, dass dieser einen „Folgen-Button“ enthält. Stelle außerdem sicher, dass unter deinen Beiträgen Social Media Buttons zum Teilen vorhanden sind.

6. Stelle deine erfolgreichsten Tweets auf deine Webseite: Klicke dazu auf die drei Punkte unter deinem Tweet und auf „Tweet einbetten“. Den angezeigten Code kopierst du in deine Webseite.

7. Bewerbe deinen Twitter Account offline: Weise auf Visitenkarten, Flyern und anderen Werbematerialien auf deinen Twitter Account hin und erleichtere anderen das Folgen deines Accounts.

8. Füge deinen Account in deine E-Mail Signatur ein: Vergiss nicht, deinen Twitter Account neben anderen Angaben wie Adresse oder deine Facebook Seite in deine E-Mail Signatur einzufügen.

9. Erwähne jeden Tag drei andere Twitter Nutzer: Mache es zur Gewohnheit, pro Tag drei andere Twitter Nutzer mit Hilfe von @mention zu erwähnen.

10. Nutze deinen Twitter Account, um dich bei Foren anzumelden: Wenn du deinen Account als Login nutzt, wird dein Twitter Handle oftmals in deiner Biografie im jeweiligen Forum angegeben. Dies wird dir zusätzliche Follower bringen, wenn du im Forum auf dich aufmerksam machst.

11. Füge bei Gastbeiträgen deinen Twitter Account ein: Stelle sicher, dass bei Gastbeiträgen in der Autorenbox dein Twitter Handle zu finden ist.

12. Melde dich in Twitter Verzeichnissen an: Auch heute gibt es noch Menschen, die in Verzeichnissen nach interessanten Unternehmen oder Themen suchen. In speziellen Twitter Verzeichnissen kannst du deinen Account eintragen.

Eins dieser Verzeichnisse ist Twello.

Folge anderen zielgruppenrelevanten Menschen und Unternehmen

13. Folge zielgruppenrelevanten Followern zurück: So kannst du deren Tweets, die auch für deine Follower interessant sind, retweeten oder darauf reagieren. Außerdem werden sie deine Tweets eher retweeten, wenn sie von dir gefolgt werden.

14. Folge Accounts, die thematisch ähnlichen Accounts wie dir folgen: Damit machst du bei zielgruppenrelevanten Nutzern auf dich aufmerksam. Nutze dazu die „Wem folgen?“ Spalte bei Twitter oder Tools wie Tweepi.com.

15. Folge Meinungsmachern: Finde Meinungsmacher in deiner Zielgruppe, folge und interagiere mit ihnen.

16. Mache Branchenführer zu deinen Followern: Setze dich mit Branchenführern in Verbindung, erwähne und retweete sie. Wenn sie dir folgen, halte unbedingt den Kontakt mit ihnen. Ein Retweet eines viel beachteten Accounts in deiner Zielgruppe ist sehr viel Wert.

17. Schicke direkte Nachrichten (DMs) an deine Follower: Interagiere mit deinen Followern über direkte Nachrichten oder schicke ihnen eine Begrüßungsnachricht, sobald sie dir folgen.

Vorsicht: Letzteres kann auch als Spam aufgefasst werden, wenn die Nachrichten automatisiert mit einem Tool verschickt werden. Du solltest unbedingt testen, wie deine Follower darauf reagieren.

Benutze Hashtags

18. Nutze Hashtags: Nutze maximal drei Hashtags in deinen Tweets. So können auch Nutzer, die deinen Account nicht kennen, aber dem Hashtag folgen, auch deinen Tweet sehen.

19. Beobachte und nutze die Trend-Hashtags: Beobachte viel benutzte Hashtags in der linken Seitenleiste und füge sie in deine Tweets ein. Auch kannst du einen Tweet bezüglich eines aktuellen Themas verfassen, wenn sich das Thema mit deiner Zielgruppe überschneidet.

20. Nutze unternehmensspezifische Hashtags: Schaffe deine eigene Twitter Community und kreiere eigene Hashtags, die auf dein Unternehmen, eine Werbekampagne oder ein Gewinnspiel aufmerksam machen.

21. Nutze allgemeine Hashtags: Finde allgemeine, thematisch passende, Hashtags und nutze diese, um deine Twitter Reichweite auszubauen. Dies können zum Beispiel Orte, Gefühle oder besondere Ereignisse im Kalender sein.

22. Suche nach Tweets mit themenverwandten Keywords und Hashtags: Suche nach relevanten Keywords wie deinem Unternehmensnamen oder deinen Produkten. Suche außerdem nach neuen zielgruppenrelevanten Hashtags, die du noch nicht in deinen Tweets verwendest.

Nutze Best Practices

23. Sei informativ: Erinnere dich an die 80/ 20 Regel: Twittere 80 Prozent themenverwandten Content und nur 20 Prozent über dich selbst.

24. Sei originell: Twittere Content von dir oder Inhalt anderer Twitter Accounts aus deiner Zielgruppe, den du auch selbst lesen würdest.

25. Sei inspirierend: Twittere Bilder und Zitate. Bilder und Zitate werden auf Twitter am meisten geteilt.

26. Twittere Blogposts: Twittere kurze Zusammenfassungen deiner aktuellen und ältereren Blogposts und verlinke zu ihnen.

27. Twittere über aktuelle Nachrichten: Twitter wurde ursprünglich dazu benutzt, um aktuelle Ereignisse zu verbreiten. Verbreite selbst Nachrichten, die mit deiner Branche oder deinem Account in Verbindung stehen. Einen Vorteil erhältst du natürlich, wenn du die Nachricht als einer der ersten verbreitest.

28. Stelle Fragen: Fragen eröffnen Dialoge und ermutigen deine Follower, mit dir in Kontakt zu treten.

29. Nutze Bilder: 36 Prozent der geteilten Inhalte auf Twitter sind Bilder. Bilder regen Follower oftmals zum Retweeten an, wodurch deine Tweets mehr Beachtung finden und du deine Followeranzahl steigern kannst.

30. Nutze Videos: Twitter wird immer videofreundlicher – nutze kurze Vine Videos oder lade Videos hoch, die mit deinem Unternehmen oder deiner Person in Verbindung stehen.

31. Wiederhole deine beliebtesten Tweets: Verfolge, welche Tweets am meisten Aufmerksamkeit bekommen und twittere sie zu einer anderen Tageszeit erneut.

32. Halte es kurz: Versuche, weniger als 140 Zeichen zu verwenden – so können andere Nutzer deiner Tweets einfacher retweeten, zitieren und via @mention erwähnen.

33. Frage nach RTs: Tweets, in denen das Wort „RT“ eingefügt ist, werden 12x mehr retweetet als ohne RT.

34. Frage nach Retweets: Tweets, in denen das Wort „Retweet“ enthalt und ausgeschrieben ist, werden 23x mehr retweetet.

35. Benutze kein Auto-Tweet: Poste nicht auf allen sozialen Netzwerken das gleiche: Zwar kannst du das gleiche Thema mehrmals und gleichzeitig in verschiedenen Netzwerken teilen, du solltest dabei deine Sprache jedoch dem jeweiligen Netzwerk anpassen.

36. Tweete keine schnellen Tweets: Tweete nur, wenn du auch wirklich etwas zu sagen hast, das dich selbst interessieren würde. Versuche, deine Tweets über 24 Stunden zu verteilen, da verschiedene Nutzer zu verschiedenen Uhrzeiten online sind.

37. Sei ein guter Autor: Bei Twitter hast du nur 140 Zeichen zur Verfügung: Formuliere deine Nachricht daher ohne Füllwörter und bringe den Inhalt kurz und knapp auf den Punkt.

38. Schreibe großartige Überschriften: Durch die Zeichenbegrenzung kannst du Tweets fast wie Überschriften ansehen – schaue dir daher an, was Überschriften attraktiv macht und warum Besucher auf einen Beitrag klicken.

Kommuniziere mit anderen

39. Sprich mit deinen Kunden: Beachte auch hier wieder die 80/ 20 Regel: Sprich in 80 Prozent deiner Tweets mit deinen Kunden, reagiere auf Kundenanfragen, wickle einen Teil des Kundenservice über Twitter ab.

40. Retweete deine Follower: Zeige, dass deine Follower dir wichtig sind und retweete deren zielgruppenrelevanten Tweets an deiner Follower.

41. Twittere andere Blogposts: Verbreite andere Blogposts, wenn dein Unternehmen oder ein Thema, das für deine Zielgruppe interessant ist, erwähnt wurde. Markiere den Autor über die @mention Funktion.

42. Erwähne Follower und besondere Kunden: Markiere Follower über die @mention Funktion und teile deinen Followern mit, was sie auf deren Twitter Kanal erwartet. Erwähne sie zum Beispiel im Rahmen des Follower Fridays (#ff) und empfehle deinen Followern, den entsprechenden Accounts zu folgen.

43. Benutze die .@mention Funktion: Wenn du nur die @mention Funktion nutzt, wird die Erwähnung nur vom markierten Account gesehen. Mit einem Punkt (oder anderem Text vor der Erwähnung), wird der erwähnende Tweet öffentlich.

44. Behalte deinen Twitter Account den Tag über im Auge: Andere Nutzer wollen mit dir in Kontakt treten: Schaue daher 3-4 Mal täglich in deinen Twitter Account und interagiere mit anderen Nutzern.

45. Antworte auf Erwähnungen (@mention): Antworte und starte einen Dialog, wenn dich jemand bei Twitter über die @mention Funktion erwähnt hat.

46. Reagiere auf Retweets: Bedanke dich bei anderen Accounts, wenn sie einen Beitrag von dir retweetet haben.

47. Schließe Partnerschaften mit anderen Unternehmen: Erwähne Geschäftskunden oder andere Unternehmen und unterstützt euch gegenseitig auf Twitter. Somit erreicht ihr beide eine größere Reichweite und eure Follower erhalten neue Einblicke.

Betreibe Marketing für deinen Account

48. Führe Wettbewerbe und ähnliches durch: Erstelle interaktive Wettbewerbe wie Umfragen zu einem neuen Produkt, Bildern oder Videos und interagiere dadurch mit deinen Followern.

49. Veranstalte die Wettbewerbe regelmäßig: Regelmäßige Wettbewerbe führen zu Gewohnheiten bei deinen Followern. Wöchentliche Wettbewerbe oder Umfragen zur jeweils gleichen Zeit lassen die Interaktion mit deinen Followern steigen.

50. Biete exklusive Deals an: Biete deinen Follower Deals an, die sie nur nutzen können, wenn sie dir folgen.

51. Nutze Gewinnspiele und Werbegeschenke: Gib deinen Followern die Möglichkeit, auf deinem Twitter Account etwas zu gewinnen oder kostenlos zu erhalten.

52. Nutze Sponsored Tweets: Benutze Sponsored Tweets, um deine reichweitenstärksten Tweets weiter zu verbreiten und potentiellen Followern zu zeigen.

53. Nutze Sponsored Trends und Accounts: Nutze andere Twitter Ads, um deinen Account oder einen spezifischen Hashtag zu bewerben.

54. Grenze deine Anzeigen ein: Richte deine Anzeigen so ein, dass sie Accounts gezeigt werden, die thematisch etwas mit deinem eigenen Twitter Account zu tun haben.

55. Stelle ein neues Produkt bei Twitter vor: Twittere live von einer Produkteinführung und lasse deine Follower auf Twitter daran teilnehmen. Nutze auch andere Tools wie Snapchat, um deine Follower auf dem Laufenden zu halten.

Hier findest du weitere Tipps, wie du deine Twitter Anzeigen gestalten kannst

Analysiere und verbessere deinen Account

56. Analysiere deinen Twitter Account: Nutze dazu Twitter Analytics oder die Software von Drittanbietern.

57. Analysiere deine Links: Nutze URL-Shortener wie Bit.ly und analysiere die Klickrate bei deinen Links.

58. Twittere zu verschiedenen Zeiten: Teste Tweets zu verschiedenen Zeiten und nutze Social Media Management Tools, um Tweets vorzuplanen.

59. Twittere auch am Wochenende: Analysiere, wann deine Tweets am meisten gelesen und geteilt werden. Twittere auch am Wochenende, wenn deine Kunden dann online sind.

60. Verbessere deine Tweets ständig: Analysiere deine Twitter Aktivitäten und verbessere deinen Twitter Account ständig. Werden Bilder von deinen Followern sehr gut angenommen, solltest du regelmäßig Bilder posten, nutze Hashtags, wenn diese bei dir besonders gut angenommen werden.

Das waren 60 Tipps, mit denen du deinen Twitter Account verbessern und weitere Follower dazu gewinnen kannst.

Bist du noch dabei? Dann geht es weiter mit Tools, die dich beim Aufbau deines Twitter Accounts unterstützen.

Diese Tools helfen dir, mehr Follower auf Twitter zu bekommen

Buffer und Hootsuite: Buffer und Hootsuite helfen dir bei der Planung deiner Twitter Aktivitäten.

Followerwonk: Mit Followerwonk kannst du andere Twitter Accounts finden, analysieren und deinen eigenen optimieren.

Tweepi: Tweepi unterstützt dich bei der Verwaltung deine Twitter Accounts und ermöglicht den Ausbau deiner Follower.

Twitonomy: Twitonomy bietet tiefgründige Analysen über Tweets, Retweets, Hashtags und mehr.

Twitter Audit: Auf Twitter Audit kannst du deinen eigenen und fremde Twitter Accounts auf Fake Follower überprüfen.

Twitter Counter: Twitter Counter zeigt dir viele Statistiken über Follower, Mentions und mehr.

Quelle: Social Media Reichweite

15 Tipps für die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre im Team

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Gerade Startups befinden sich in einer spannenden Phase: Nicht nur, dass die eigene Idee zum Leben erwacht und ein Produkt im besten Fall den Markt erobert. Es bildet sich in der Regel auch ein kleines Team um die Gründer: Entwickler, Assistenzen, Marketing Manager, Vertriebler und mehr.

Und für die Chefs, die heute immer öfter selbst gerade mal Ende 20 sind, stellt sich dann auch die Frage: „Wie gehe ich mit der Führungsverantwortung um? Wie helfe ich meinem Team, sein geballtes Potenzial optimal auszuschöpfen?“

Die Antwort ist einfach: Alles steht und fällt mit dem Arbeitsklima.

1. Stellung beziehen

Eure Mitarbeiter sollten wissen, dass die Firma von einer Person oder Personengruppe geleitet wird, die weiß was sie tut und 100 Prozent hinter dem Produkt oder der Dienstleistung steht. Nichts spricht dagegen, nach Feierabend mal ein Bierchen zusammen zu trinken.

Aber zu enge persönliche Beziehungen können die Zusammenarbeit erschweren. Früher galt der Spruch: „,Du A*schloch‘ ist schneller gesagt als ,Sie A*rschloch‘.“ Da ist etwas dran.

Nun spricht sicherlich nichts dagegen, mit seinem gesamten Team per Du zu sein und so lange alles glatt läuft, ist ein freundschaftlicher Umgang auch nicht tragisch. Aber jeder Inhaber eines Start-Ups sollte sich darüber im Klaren sein, dass man unternehmerisch auch mal in raue Fahrwasser kommen kann – und dann ist es wichtig, dass man als Kapitän respektiert wird.

Darum: Vertrauen: ja – Distanz: etwas – Kumpels: nein. Letzteres geht in den seltensten Fällen gut, wenn man nicht vor der Zusammenarbeit schon ein enges Verhältnis hatte.

2. Kernarbeitszeit statt Gleitzeit

Heute ist es üblich, dass man als Angestellter in seiner Arbeitszeit und auch bezüglich Arbeitsort sehr flexibel ist. Unternehmen sollten jedoch beachten, dass es wichtig ist, dass das gesamte Team regelmäßig zusammenkommt. Es muss ja nicht an 5 Tagen die Woche sein. Aber ein Tag in der Woche sollte schon drin sein.

Eine Anordnung, wonach jeder jeden Montag oder Freitag von 9 bis 16 Uhr in der Firma zu sein hat, fördert zum einen das persönliche Miteinander, gibt aber auch die Möglichkeit, dass das Unternehmen als Gesamtes zusammenkommt, um wichtige Teambesprechungen zu halten und dafür zu sorgen, dass alle auf dem gleichen Stand sind, was die spannenden Entwicklungen angeht – unabhängig davon, ob das Team aus drei oder 30 Personen besteht.

Was war, wo stehen wir, wo geht es als nächstes hin? Von Angesicht zu Angesicht lassen sich diese Fragen eindrucksvoller beantworten, als mit einer schnöden Rundmail. Mal ganz abgesehen davon, dass man so das Team am Erfolg und auch an den Herausforderungen teilhaben lässt.

3. Mit gutem Beispiel voran gehen

Man sollte von anderen nichts verlangen, was man selbst nicht bereit ist zu geben. Eine alte, aber wahre Weisheit. Das fängt schon damit an, wie man morgens das Büro betritt. Achtet darauf, dass ihr keine schlechte Laune mitbringt. David Shindler, Autor von Learning the Leap sagt, dass die Stimmung, die man in der ersten Stunde der Arbeitszeit verbreitet, einen Einfluss auf den restlichen Tag hat.

Wer also schon missgelaunt in den Tag startet, läuft eher Gefahr, den restlichen Tag so zu verbringen und auch seine Kollegen anzustecken. Gerade, wenn man in einer Führungsposition ist.

4. Präsent sein

Auch wenn ihr Morgenmuffel seid – gerade als Führungspersonen müsst ihr präsent sein. Sowohl physisch als auch psychisch. Nichts ärgert Angestellte mehr, als ein Chef, der morgens grußlos an einem vorbei rauscht.

Ihr müsst kommunizieren mit eurem Team. Denn letztlich – sind wir mal ehrlich – wo wäret ihr ohne das Team? Macht es euch zur Gewohnheit, einen Moment euren Mitarbeitern zu widmen: Stellt Augenkontakt her, schenkt ihnen ein Lächeln, fragt, wie es ihnen geht, ob sie heute etwas von euch brauchen … Nehmt sie einfach wahr.

Und auch das werden sie aufnehmen und in ihr Miteinander einfließen lassen. Das ist gut fürs Team, gut für die Produktivität und letztlich gut für euch!

5. Rituale einführen

Tägliche Rituale sind wie die Leitplanken einer 6-spurigen Autobahn. Sie geben Orientierung und lassen dennoch genügend Spielraum für den Einzelnen. Haltet euch jeden Tag fünf bis zehn Minuten für einen „Company Call“ frei. Am besten gleich morgens. Entweder das gesamte Team kommt kurz zusammen, oder man „trifft“ sich online via Skype.

Alle sagen Hallo, berichten von Zielen für den Tag, oder man spricht aktuelle Themen an, die für das gesamte Team wichtig sind, selbst wenn es dabei nur um den Wunsch geht, eine neue Kaffeesorte einzuführen. Was im ersten Moment banal klingt, sorgt psychologisch für ein Wir-Gefühl.

Gerade bei Startups, wo noch alles neu ist und jeder sich erst noch in seine Rolle finden muss, ist es wichtig zu wissen, dass man Teil einer Gemeinschaft ist, in der sich jeder für jeden interessiert und keiner abgehängt wird.

6. Pünktlichkeit (leben)

Pünktlichkeit ist längst nicht mehr nur eine Tugend. Sie beweist vor allem Respekt gegenüber anderen. Denn unsere Terminkalender sind alle mittlerweile so voll, da ist es nicht nett, andere warten zu lassen. Erwartet Pünktlichkeit bei Meetings, Arbeitszeit und Absprachen.

Lebt aber auch eine Kultur der Offenheit: Eure Mitarbeiter sollten immer wissen, dass wenn sie euch rechtzeitig informieren, eine Verzögerung bei Arbeitsergebnissen nicht der Weltuntergang ist. Wenn es mal so weit kommt, bietet eure Hilfe an. Teamwork ist angesagt, wenn es mal eng wird. Und vor allem: Haltet euch selbst an Terminabsprachen.

7. In Ruhe Ankommen

Haltet eure Mitarbeiter an, sich morgens genug Zeit zum Ankommen zu nehmen. Einfach an den Platz setzen und erst mal nichts tun. Gebt ihnen die Zeit, sich sammeln zu können. Die erste Tasse Kaffee oder den Tee zu genießen. Den Stress vom Weg zur Arbeit oder mit dem Trubel am Morgen, wenn sie Kinder haben, hinter sich zu lassen. Wer gehetzt in den Arbeitstag startet, kann keine guten Ergebnisse liefern.

Also zuerst Privates abschalten, Gang einlegen, dann berufliches in Angriff nehmen.

8. Die 5-Minuten-Regel für Prioritäten

Wenn sie dann angekommen sind, ist es eine gute Idee, wenn sie sich erst mal einen Überblick verschaffen. Dazu reichen meist 5 Minuten: Was wurde gestern nicht erledigt, was steht heute Morgen an, was hat Priorität? Nicht jeder kann von Natur aus gut Prioritäten setzen. Schnell erschlagen einen dann das überquellende E-Mail-Postfach und die Kalendererinnerungen.

Überlegt euch, wie ihr euer Team hier mittels Software unterstützen könnt. Vielleicht gönnt ihr eurem Team auch einen Vortrag zum Thema „Anti-To-Do-List“. Es ist keine Schande – gerade wenn man noch nicht so viele Jahre im Business ist, sich hierzu professionelle Unterstützung zu holen.

Es gibt viele Angebote, die Unternehmen und ihre Mitarbeiter darin unterstützen, Aufgaben und Arbeitszeit in einer effizienten Weise zu organisieren. Wer mehr darüber erfahren will, kann mich gerne kontaktieren – ich kläre euch gerne über diverse Möglichkeiten auf.

9. Ein ordentlicher Arbeitsplatz für ordentliche Ergebnisse

Dass Chaos die Kreativität fördert, ist in den meisten Fällen leider nur eine Ausrede.

Sorgt also dafür, dass eure Mitarbeiter die Möglichkeit haben, Ordnung am Arbeitsplatz zu halten, zum Beispiel durch genügend Stauraum, Ablagemöglichkeiten etc. Wie immer: Lebt es auch vor. Zumindest zu Tagesbeginn sollte der Schreibtisch leer sein. Außerdem hilft eine geordnete Struktur auch in solchen Fällen, wenn ein Mitarbeiter unerwartet ausfällt und Kollegen dessen Aufgaben übernehmen müssen.

10. „Sie haben Post.“ – Stopft der Dame den Mund!

Wenn kein anderes System verwendet wird – zum Beispiel Social PM – können die Meldungen des E-Mail-Programms wirklich eine nerv tötende Ablenkung sein. Oft ist man versucht, kurz nachzusehen, wer da was von einem will. Gerade in der heutigen Zeit gehen zudem viele recht unbedacht mit der CC-Setzung um. Macht es daher zur Regel, dass E-Mails nur zu festgelegten Zeiten abgerufen werden.

Egal, ob ihr Mail (Apple) oder Outlook (MS), oder sonst ein E-Mail-System im Unternehmen verwendet, haltet eure Mitarbeiter an, die gebotenen Möglichkeiten der Strukturierung ihrer E-Mails zu nutzen.

11. Feng-Shui, asiatischer Purismus? Hauptsache Wohlfühlatmosphäre!

Wie sollte das Büro eingerichtet sein, damit überhaupt eine gute Arbeitsatmosphäre entstehen kann? Auf jeden Fall gibt es neben den gesetzlichen Anforderungen an einen Arbeitsplatz auch ein paar ganz einfache Dinge, die dafür sorgen können, dass sich eure Mitarbeiter wohl fühlen.

Dazu gehören ergonomische Schreibtischstühle, Pflanzen, Bilder von Gegenständen, die mit der Firma zu tun haben, genügend Raum, um sich auch mal abseits vom Schreibtisch aufzuhalten, … es muss nicht gleich ein Büro wie bei Facebook sein. Am besten fragt ihr eure Mitarbeiter, wie sie ihren Arbeitsraum am liebsten gestalten würden, und dann könnt ihr – unter Berücksichtigung eures Budgets – entscheiden, was umgesetzt werden kann und was nicht.

Warum zum Beispiel nicht einen Samstag die komplette Truppe zum Streichen und dem Aufbau neuer Möbel zusammentrommeln. Natürlich mit Getränken, Snacks, Musik. Als Dank gibt es dann am Ende des Tages ein gemeinsames Essen, oder ihr grillt oder, oder, oder … Das stärkt auch das Zugehörigkeitsgefühl im Team!

12. Die Gunst der ersten Stunde nutzen

Michael Kerr, ein international renommierter Sprecher, Autor und Präsident von Humor at Work sagt: „Viele Menschen sind der Meinung, dass ihr Gehirn in den frühen Morgenstunden am leistungsfähigsten ist und dass sie morgens am kreativsten und produktivsten sind. Überlegen Sie also, ob Sie Ihre Leistungsfähigkeit bestmöglich nutzen und legen sie wichtige Aufgaben in die Zeit, in die Sie glauben, dass Ihr Hirn auf Hochtouren läuft.“ Klingt logisch – oder?

Im Klartext heißt das: Wenn ihr wisst, dass ihr regelmäßig nachmittags in das 15-Uhr-Loch fallt, plant für diese Zeit nicht unbedingt das wichtige Meeting mit dem Kunden oder die Erledigung von wichtigen Aufgaben.

13. Frühe Pause – länger durchhalten

Statt nur der einen Stunde für das Mittagessen, kann es sinnvoll sein, bereits am Vormittag eine kleine Pause zu „verordnen“. In der Regel sind wir am Vormittag noch frisch und voller Tatendrang. Um diesen Zustand nicht über zu strapazieren, sollte man eine Pause von 10 bis 15 Minuten einlegen.

Das hilft die Gedanken zu ordnen und einfach mal dem Arbeitsfluss das Momentum zu nehmen. Denn wenn man so richtig im Flow ist, schleichen sich bei Routinearbeiten auch gerne mal Fehler ein. Wenn man dann wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt, hat man wieder einen frischen Blick auf die anstehenden Aufgaben.

Vielleicht nennt ihr diese Pause am Vormittag auch „Liquid-Break“ – ein fester Zeitpunkt an dem alle Teammitglieder mal ein ordentliches Glas Wasser trinken müssen. Das ist gesund und tut der Konzentrationsfähigkeit gut.

14. Gebt der Arbeit einen Sinn

Den Sinn einer Aufgabe zu kennen schafft Motivation = Ziel = Erfolg = Freude = gutes Arbeitsklima. Macht jedem Mitarbeiter klar, warum diese oder jene Aufgabe so wichtig für euch und das Unternehmen ist. Erklärt, wenn nötig, woraus sich die Notwendigkeit einer anstehenden Aufgabe ergeben hat und auch, wozu deren Erledigung führt.

Wenn der Sinn von Aufgaben transparent kommuniziert ist, dann wächst auch das Verständnis. Vor allem aber schafft man damit ein gemeinsames Verständnis bezüglich Problemen, Aufgaben, Anforderungen und Zielen. Wenn ihr das Ganze, zum Beispiel im Rahmen von Meetings – auch mit Mitarbeitern, die nicht vor Ort sind – visualisieren wollt, gibt es auch dazu Tools am Markt.

Ein ganz spannendes Tool, mit dem sich Prozesse modellieren und visualisieren lassen, ist Horus. Damit kann man schnell erkennen, wie einzelne Aufgabenpakete mit einander zusammenhängen und eventuelle Abhängigkeiten können durchgespielt werden.

15. Mythos „Nichts gesagt ist auch gelobt!“

Mit dem letzten Tipp möchte ich euch etwas sehr wichtiges mit auf den Weg geben: Unterschätzt nicht die Wirkung von Anerkennung und Lob.

Gerade in stressigen Zeiten kann es vorkommen, dass man schlicht vergisst einmal „Danke“ zu sagen. Haltet euch vor Augen, dass eure Mitarbeiter einen Großteil ihres Tages damit verbringen, euch und eure Geschäftsidee mit ihrem Wissen und ihrer Arbeitsleistung auf den Markt zu bringen. Schätzt das und bringt diese Wertschätzung zum Ausdruck.

In Deutschland sagt man oft den oben zitierten Spruch. Tatsache ist aber: Eure Mitarbeiter sehen natürlich selbst, wenn sie eine Aufgabe oder ein Projekt erfolgreich umgesetzt haben. Zum persönlichen Erfolg wird das aber nur, wenn der, für den man das tut, genau diese Leistung auch wahrnimmt; wenn er oder sie die Person wahrnimmt, die hinter dem Haken an der Aufgabe oder dem Projekt steht.

Lasst es also nicht schleifen, geht nicht davon aus, dass eure Mitarbeiter schon wissen werden, dass ihr dankbar seid (schließlich bezahlt ihr ja ein Gehalt!) – Wertschätzung und Wahrnehmung sind die kostbarsten und nachhaltigsten Investitionen, die ihr in euer Team tätigen könnt.

Fazit: Der Weisheit letzter Schluss?

Diese 15 Tipps stehen natürlich nicht abschließend für das Thema „Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre“. Sie sind als Anregung gedacht und können gerade jungen Teams helfen, den Weg dahin zu meistern.

Ein positives Arbeitsklima wird euch und eurem Team auch helfen über Flauten, Durststrecken und andere anstrengende Zeiten zu kommen, die wahrscheinlich jedes Startup mal durch macht.

Quelle: Thema Arbeitsatmosphäre

Das solltest du bei der Unternehmensgründung direkt nach dem Studium beachten

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Den einen, richtigen Zeitpunkt für die Unternehmensgründung gibt es nicht. Fest steht aber: Es spricht nichts dagegen, sich direkt nach dem Studium selbstständig zu machen, sondern bringt vielmehr noch ein paar große Vorteile mit sich.

So hast du nach dem Studienabschluss in der Regel noch keine oder nur wenige finanzielle und familiäre Verpflichtungen. Du bist jung und steckst die anfangs hohe Arbeitsbelastung besser weg als in späteren Jahren.

Und du musst keinen sicheren Arbeitsplatz für das „Abenteuer Selbstständigkeit“ aufgeben, was die Entscheidung ebenfalls erleichtert.

Voraussetzungen für die Selbstständigkeit

Damit bei der Gründung nichts schiefgeht, solltest du dich aber schon während des Studiums sorgfältig auf diesen Schritt vorbereiten. Zuerst einmal müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein, bevor du in die Selbstständigkeit startest:

Gute Geschäftsidee

Mit der Geschäftsidee steht und fällt dein Erfolg als Jungunternehmer. Du solltest nicht nur hundertprozentig überzeugt von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung sein, sondern auch genau überprüfen, ob es dafür einen Bedarf im Markt gibt und ob neben eventuellen Mitbewerbern noch Platz für einen weiteren Anbieter ist.

Detaillierter Businessplan

Der Businessplan entscheidet nicht nur darüber, ob die Bank dir Geld für dein Vorhaben gibt, sondern stellt auch einen „Fahrplan“ für die kommenden Monate dar. Greife daher nicht auf eine Vorlage zurück, sondern nimm dir ausreichend Zeit, um einen individuellen und detaillierten Plan für dein Unternehmen auszuarbeiten.

Wissen über Branche und Mitbewerber

Um dich gegen deine Mitbewerber durchsetzen zu können, musst du wissen, wer sie sind und wie sie vorgehen. Auch die Branche solltest du genau kennen, um dich dort positionieren zu können.

Kenntnis der Zielgruppe

Wer soll deine Produkte oder Dienstleistungen kaufen? Nur, wenn du die Zielgruppe genau kennst, kannst du dein Angebot auf sie zuschneiden.

Motivation und Durchhaltevermögen

Bis dein Unternehmen so läuft, wie du dir das wünscht, kann viel Zeit vergehen. Du benötigst daher viel Motivation und Durchhaltevermögen, um nicht aufzugeben, bevor sich der gewünschte Erfolg eingestellt hat.

Entscheidungsfreudigkeit und Eigenverantwortlichkeit

Als Chef musst du jede anstehende Entscheidung selbst treffen und sie später verantworten. Daher solltest du keine Angst davor haben, dich festzulegen und dann auch hinter dem Resultat zu stehen.

Bereitschaft zu Überstunden

Geregelte Arbeitszeiten, Feierabend und Wochenende kennen die meisten Jungunternehmer nicht. Zu Beginn geht es darum, das Unternehmen möglichst schnell auf möglichst feste Füße zu stellen. Sei dir also bewusst, dass du überdurchschnittlichen Einsatz bringen und in Sachen Familie und Freizeit anfangs zurückstecken musst.

Unterstützung im sozialen Umfeld

Wenn du nicht auf das Verständnis und die Unterstützung deiner Familie und Freunde zählen kannst, erschwert das dein Vorhaben. Erkundige dich, wie dein Umfeld zu deinen Plänen steht, und überlege dir, ob sie unter diesen Bedingungen realistisch sind.

Zwar gibt es viele finanzielle Förderungen für angehende Gründer, doch in der Regel musst du Eigenkapital investieren und einen Kredit aufnehmen.

Das kannst du schon während des Studiums tun

Auch während deines Studiums kannst du dich schon auf die Selbstständigkeit vorbereiten. Folgende Tipps helfen dir, nach dem Studium erfolgreich dein eigenes Unternehmen zu gründen:

Tausche dich aus

Sprich mit Alumni deiner Hochschule, die sich selbstständig gemacht haben. Manche Hochschulen laden regelmäßig Absolventen zu Vorträgen auf den Campus ein, denen du deine Fragen stellen kannst. Auch in Alumni-Vereinen oder sozialen Netzwerken lassen sich Ansprechpartner finden.

Teste die Praxis

Nimm an Planspielen und Case Studies teil. Hier kannst du dich unter realen Bedingungen, aber risikofrei ausprobieren und erhältst professionelles Feedback zu deinen Entscheidungen, aus dem du für später lernst.

Falls du nicht Betriebswirtschaft studierst: Nutze offene Vorlesungen in den Bereichen Buchhaltung, Marketing oder Projektmanagement, um dir das Know-how anzueignen, das du als Unternehmer brauchst.

Gewinne Einblicke in die Praxis

Sammle Erfahrung in Praktika. Sie geben dir Einblicke in deine zukünftige Branche und lassen dich erste wertvolle Kontakte sammeln.

Informiere dich umfangreich

Nutze die Vorlesungen, Workshops und Beratungsgespräche zum Thema „Entrepreneurship“, die viele Hochschulen kostenlos anbieten. Daraus kannst du beispielsweise wichtige Infos zu den Themen Businessplan oder Finanzierung mitnehmen.

Lege dir Softskills an

Besuche Kurse wie „Präsentieren“ oder „Führung“, die dir nützliche Softskills für deine Gründung vermitteln. Du kannst dort etwa lernen, wie du dich gegenüber Banken und zukünftigen Kunden am besten präsentierst und wie du richtig mit deinen Mitarbeitern umgehst.

Quelle: Tipps zum Start in die Selbstständigkeit

Das sollten Jungunternehmen beim Logo-Design beachten

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Bereits in der Gründungsphase müssen junge Gründer viele wichtige Entscheidungen treffen, die die Richtung und Fortbewegung des Unternehmens bestimmen. In vielen Fällen wird jedoch ein nicht unwesentlicher Teil an das Ende der To-Do-Liste geschoben: das Logo-Design.

Eine gute Idee reicht oft nicht aus, um den Markt zu erobern. Das möchten schließlich viele und sie unterschätzen dabei mitunter, wie wichtig es ist, von Beginn an professionell aufzutreten. Wer bereits beim ersten Pitch mit einem kreativen Logo-Design und einer einheitlichen Corporate Identity auftritt, zeigt Investoren, dass hinter dem Projekt großes Potential steckt.

Die Präsentation des eigenen Unternehmens ist sehr wichtig und was könnte das eigene Produkt oder den Service besser einfangen als ein markantes, einzigartiges Logo-Design? Es gehört zu den ersten Schritten bei der Entwicklung einer Corporate Identity und dabei ist es sinnvoll, einige Punkte zu beachten.

Das Briefing als Schlüssel zum perfekten Logo-Design

Das Logo gilt als Aushängeschild eures Unternehmens. Es ist nicht nur Sinnbild der gesamten Corporate Identity, sondern auch fast überall zu finden: sei es auf den Visitenkarten, in der E-Mail-Signatur oder den Merchandising-Produkten.

Bevor man die Suche nach einem passenden Designer startet, sollte man die Werte und Ziele des Unternehmens festgelegt und ausgearbeitet haben. Das Logo wird idealerweise euer Unternehmen über Jahrzehnte hinweg repräsentieren und, wie im Fall Apple, sogar ein Kultsymbol. Um ein nachhaltiges Logo zu bekommen, braucht ihr zunächst ein aussagekräftiges Briefing, das dem Designer genaue Vorstellungen vermittelt.

Eine Markt- und Zielgruppen-Recherche kann dabei viele aufschlussreiche Informationen, unter anderem zu den Wettbewerbern, liefern und somit helfen, die visuelle Identität des Unternehmens zu bestimmen. Designer sind dankbar, wenn der Kunde genau weiß, welche Richtung er einschlagen will. Neben der Form des Logos und der gewählten Typographie sind vor allem die Farben für dessen Erscheinen ausschlaggebend. Kräftige, starke Töne können im Idealfall die Aufmerksamkeit erhöhen, aber auch aufdringlich bzw. aggressiv wirken. In der Regel sollten maximal zwei verschiedene Farben im Logo verwendet werden, damit es nicht überladen oder unruhig wirkt.

Idealerweise findet man die Unternehmensfarben im gesamten Corporate Design wieder und schafft es so, den Wiedererkennungswert der Marke zu erhöhen. So können Startups vor allem bei visuellen Pitches dafür sorgen, sich gegenüber potentiellen Investoren so professionell wie möglich zu präsentieren, um das Produkt oder den Service in deren Gedächtnis zu verankern.

Bevor ihr das Logo-Design für euer Unternehmen in Auftrag gebt, solltet ihr euch über die unterschiedlichen Möglichkeiten informieren. Für Startups gibt es vier Wege, an Grafikdesign zu kommen.

Der klassische Weg – Die Agentur

Wenn ein größeres Budget für das Corporate Design zur Verfügung steht, solltet ihr euch Angebote von unterschiedlichen Agenturen einholen. Sobald ihr euch für eine Agentur entschieden habt, wird die Zusammenarbeit häufig von dieser organisiert. In gemeinsamen Meetings wird das Briefing erstellt und dann werden durchschnittlich acht Design-Vorschläge vorgestellt, aus denen ihr wählen könnt.

Der Vorteil hierbei ist, dass man im gesamten Logo-Design-Prozess von dem erfahrenen und professionellen Agentur-Team unterstützt wird. Von der Erstellung des Briefings bis zur Entscheidung für das finale Design werdet ihr umfangreich beraten. Dieser bequeme Service verlangt selbstverständlich auch nach einer angemessenen Bezahlung. Somit kommen Agenturen in vielen Fällen für Startups und junge Gründer nicht in Frage, da das Startkapital nicht für diese umfassenden Dienstleistungen ausgelegt ist.

Der Einzelkämpfer – Zusammenarbeit mit einem Freelance-Designer

1-zu-1 mit nur einem Designer zusammenzuarbeiten ist eine sehr gute Lösung. Idealerweise passt der Designer ins Budget und man mag seine Stilrichtung. Jedoch kann es schwierig sein, den passenden Designer für sich und sein Unternehmen ausfindig zu machen. Schließlich braucht man jemanden, der die eigene Idee und das Unternehmen versteht und diese Informationen kreativ sowie professionell umzusetzen weiß.

Es könnte passieren, dass man von den bisherigen Arbeiten des Designers fasziniert ist, aber am Ende feststellt, dass der Stil nicht zum eigenen Unternehmen passt, nun ist man trotzdem an diesen Designer gebunden und muss seine Arbeiten verwenden oder wieder in die Tasche greifen.

Viele Designs für wenig Geld – Design Crowdsourcing macht es möglich

Crowdsourcing ist eine neue Art und Weise, Unternehmen und Grafiker miteinander zu verknüpfen. Sie eignet sich besonders, um Projekte schnell und flexibel fertig zu stellen. Um ein Logo-Design per Crowdsourcing zu erhalten, müsst ihr nicht lange nach Designern suchen, denn die Designer finden den Auftrag von selbst und nehmen am Projekt teil.

Der weltweit größte Online-Marktplatz für Design-Crowdsourcing ist 99designs. Hier erhaltet ihr ab 229 Euro ein professionelles Logo-Design mit exklusiven Nutzungsrechten. In der Regel bekommt ihr über 50 Entwürfe und gebt den Designern sieben Tage lang Feedback zu ihren Arbeiten. Am Ende wählt ihr das Design aus, das am besten zum Unternehmen passt. Entspricht kein Design den gewünschten Anforderungen, kann man von der Geld-zurück-Garantie Gebrauch machen.

Günstig & schnell – der Logo-Generator

Wer besonders schnell und günstig ein Logo-Design bekommen möchte, kann sich selbst ein Logo mit einem Logo-Generator erstellen. Mit ein paar Einstellungen kann man hier aus generisch ausgewählten Bauteilen, sein individuelles Design zum kleinen Preis erzeugen. Mit dieser Variante verzichtet ihr jedoch auf die Exklusivität des Designs und werdet keine Marke anmelden können.

Worauf solltet ihr beim Logo-Design achten?

Solltet ihr das Unternehmen mit dem Logo-Design als Marke anmelden wollen, kann euch das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München weiterhelfen, denn hier werden die Prüfungen und Anmeldungen vorgenommen.

Generell solltet ihr darauf achten, dass das gewählte Logo-Design keine Bilder, Grafiken oder Typographien beinhaltet, die unter einer Lizenz stehen. Ein Logo muss immer einzigartig sein und sich von anderen Grafiken und Unternehmens-Logos unterscheiden.

Bei Bedenken lohnt sich eine Suche bei Google Bilder oder im Register des DPMA. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich jedoch an einen Markenrechtsanwalt wenden, denn nur dieser kann einem vor der Anmeldung rechtliche Sicherheit geben, egal für welche Variante zur Erstellung des Firmendesigns ihr euch entscheidet.

Fazit

Das richtige Logo für das eigene Unternehmen zu entwickeln, ist nicht einfach. Doch wer diese grundlegenden Tipps beachtet, findet mit Sicherheit ein Logo, das die Werte und Ziele des Unternehmens reflektiert. Das Erstellen des Briefings und die Auswahl des Logo-Designs sind die ersten Hürden auf dem Weg zur Etablierung der Corporate Identity eines jungen Unternehmens und bereiten junge Gründer daher optimal auf zukünftige Herausforderungen vor.

Quelle: So geht’s

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